Akku Pflegetipps
Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2015
.Der Akku, auch als Akkumulator bezeichnet, ist ein wiederaufladbares Element, welches der Stromversorgung und im weiteren Sinne als Speicher dient. Die wiederaufladbaren Batterien gibt es in verschiedenen Typen: Nickel-Cadmium (veraltet), Nickel-Metallhydrid (in günstigen Geräten) sowie Lithium-Ionen. Akkus werden in elektrischen Kleingeräten sowie Werkzeugen, in schnurlosen Telefonen, Handys, Notebooks, Spielzeug etc. verwendet.
Laden des Akkus
Vor der ersten Verwendung sollten Sie neue Akkus unbedingt vollständig und ohne Unterbrechung aufladen, da die aufladbare Batterie sonst bis zu 20 Prozent der Kapazität verliert. Das erstmalige Laden dauert gewöhnlich 12 bis 16 Stunden. Im Anschluss sollte der Akku regelmäßig gefordert werden, um die Leistung der aufladbaren Zellen zu erhalten. Es ist sinnvoll, dass Sie den Akku erst dann neu laden, wenn das Gerät das baldige Ende des Energievorrats ankündigt. Bei einem vorzeitigen Laden tritt der Memory-Effekt auf. Dies bedeutet, dass die Zelle sich merkt, dass oftmals nur ein Teil der Kapazität gefordert wurde und dadurch wird die Leistungsfähigkeit reduziert. Die Folge ist, dass das Gerät nur noch für wenige Stunden Energie liefert.
Wöchentliche Akku-Kur
Den Zellen sollten Sie eine regelmäßige Kur gönnen, damit der Akkumulator besser mit der Fehlbehandlung des Alltags umgehen kann. Hierfür sollten Sie den Akku einmal wöchentlich komplett entladen, indem das Gerät im Standby-Betrieb komplett ausgepowert wird. Alternativ können Sie auch die Entladefunktion an der Ladestation nutzen. Im Anschluss laden Sie den Akku wieder vollständig auf. Dank der regelmäßigen Kuren wird der Memory-Effekt verhindert und ein ausdauerndes und langes Akku-Leben gewährleistet. In hartnäckigen Ausdauerschwächen des Akkus hilft nur noch die Kurpackung. Hierbei wird der Akku erst voll geladen und dann restlos entladen, dann wieder voll geladen und erneut ausgepowert. Die Zelle gewinnt mit jedem Durchgang ein Stück der Aufnahmekapazität zurück, sodass nach einem längeren Training nahezu die anfängliche Leistungsfähigkeit erreicht werden kann. Wenn sich die Ausdauer des Akkus trotzdem nicht bessert, ist die Zelle defekt.
Überladen des Akkus
Durch ein zu langes Laden auf einer Schnellladestation wird der Akku gefährdet. Insbesondere durch häufiges Überladen über mehrere Tage hinweg wird der Memory-Effekt gefördert, so dass die Zellen schnell altern. Daher sollten Sie den Akku nur ab und zu und lediglich für einige Stunden an den hochwertigen Schnelllader schließen. Das verlängerte, beliebte Laden beispielsweise über Nacht schadet der aufladbaren Batterie. Zudem sollten Sie den Akku nur bei Zimmertemperatur aufladen, da bei einem kalten Akku die Gefahr besteht, dass die Zellen im Ladegerät überladen und geschädigt werden. Nur bei Temperaturen von 10 bis 40 Grad funktioniert die Ladestromregelung optimal. Des Weiteren treten Energieverluste durch Lagerung auf, denn im unbenutzten Zustand verliert der Akku einen Teil der gespeicherten Energie. Dieser Vorgang wird als Selbstentladung bezeichnet.
Wenn sie die Tipps dieses Ratgebers beherzigen, werden Sie lange Freude an der Leistungsfähigkeit Ihres Akkus haben.