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Ni-MH

Ni-MH

Ein Nickel- Metallhydrid- Akku besitzt eine positive Elektrode aus Nickelhydroxid und eine negative Elektrode aus einem Metallhydrid. Bei einem Metallhydrid handelt es sich um eine komplexe Metalllegierung, in deren Gitter Wasserstoffteilchen eingelagert sind. Als Elektrolyt fungiert eine alkalische Lösung, meist Kalilauge. Beim Entladen des Akkus wird der Wasserstoff oxidiert. Die dadurch entstehenden Wasserstoffionen reagieren anschließend mit den Hydroxidionen der Kalilauge zu Wasser. An der Kathode kommt es zu einer Reduktion von dreiwertigem zu zweiwertigem Nickel. Diese Akkus liefern eine Spannung von 1,2 Volt und eignen sich somit als Alternative zu herkömmlichen, nicht wiederaufladbaren Batterien in diversen Elektrogeräten. Nickel- Metallhydrid- Akkus haben weitgehend die früher gängigen Nickel- Cadmium- Akkus ersetzt. Gegenüber diesen weisen sie diverse Vorteile wie das Fehlen des giftigen Cadmiums sowie eine höhere Energiedichte auf. Somit können sie bei gleicher Baugröße viel mehr Energie liefern; ein NiMH- Akku bietet bei gleicher Spannung ungefähr die doppelte Energiedichte wie ein Nickel- Cadmium- Akku. NiMH- Akkus eignen sich nicht zum Betrieb bei Temperaturen unter 0°C, da es hier zu deutlichen Kapazitätsverlusten kommt. Weiterhin reagieren sie empfindlich auf eine Reihe äußerer Faktoren wie beispielsweise Überladung, Überhitzung, falsche Polung oder Tiefentladung. NiMH- Akkus werden unter anderem in Modellautos, Videokameras, Fotoapparaten und elektrischen Werkzeugen verwendet.