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Memory Effekt

Memory Effekt

Der Memory Effekt tritt vor allem bei NiCd- Akkus und teilweise auch bei NiMH- Akkus auf, wenn diese nicht vollständig entladen und in diesem Zustand wieder aufgeladen werden. Dies tritt beispielsweise auf, wenn man schnurlose Telefone jeden Abend auf die Ladestation stellt, auch wenn der Akku noch weitgehend voll geladen ist. Wird ein Akku vor dem erneuten Laden nur bis zu einem bestimmten Punkt entladen, merkt sich der Akku sozusagen diese Teilentladung und stellt infolgedessen bei künftigen Entladungen nicht mehr die volle Energiemenge zur Verfügung. Ursache des Memory Effekts ist wahrscheinlich eine Bildung größerer Cadmiumkristalle an der Anode. Aufgrund dieser Kristallbildung wird die Leistungsfähigkeit des Akkus verringert. Ein anderer Memory Effekt kann durch Bildung einer Nickel- Cadmium- Legierung auf der Anode entstehen. Der Memory Effekt ist teilweise reversibel und kann auch gut vermieden werden. Oft hilft es, die Akkus mehrfach hintereinander erst nach vollständiger Erschöpfung des Akkus wiederaufzuladen, um den unerwünschten Kapazitätsverlust abzumildern. Vermieden werden kann der Memory Effekt dadurch, dass Akkus ständig auch nach nur teilweisem Gebrauch geladen werden. Nickel- Metallhydrid- Akkus sind wesentlich weniger anfällig für Memory Effekte, Lithium- Ionen- Akkus weisen praktisch keinen Memory Effekt mehr auf.