Ladeprogramm
Ladeprogramm
Ladegeräte für Akkus arbeiten nach einem oder mehreren bestimmten Ladeprogrammen. Diese bezwecken die schonende Vollladung und anschließende Ladeerhaltung des Akkus. Je nach verwendeten Batterien bzw. Akkus gibt es unterschiedliche Ladeprogramme. So benötigen Gelbatterien ein höheres Ladespannungsniveau, um eine besonders effektive Kapazitätseinlagerung zu erreichen. Ein häufig verwendetes Ladeverfahren ist das Konstantstrom- Ladeverfahren. Hierbei wird der Akku mit einem Strom definierter Größe aufgeladen, der während des gesamten Ladevorgangs konstant bleibt. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit wird dann der Ladevorgang beendet oder das Ladegerät schaltet auf Erhaltungsladung um. Ein ebenfalls oft zur Anwendung kommendes Ladeverfahren ist das Konstantspannungs- Ladeverfahren. In Analogie zum Konstantstrom- Ladeverfahren bleibt hier die Spannung während des gesamten Ladevorgangs auf demselben Niveau. Eine Kombination aus diesen beiden Ladeverfahren stellt das IU- Ladeverfahren dar. Hier wird der Akku in der ersten Ladungsphase mit einem konstanten Strom aufgeladen. Der Strom wird dabei durch das Ladegerät begrenzt. Sobald die gewählte Ladeschlussspannung erreicht ist, beginnt die zweite Phase des Ladevorgangs, bei der nun der Akku mit konstanter Spannung weitergeladen wird. Sinn und Zweck aller verwendeten Ladeprogramme ist es, dafür zu sorgen, dass sich der Akku während des Ladevorgangs nicht zu sehr erhitzt und dass insbesondere in der Endphase des Aufladens der Ladestrom dem Akku in möglichst schonender Art und Weise zugeführt wird Durch ein intelligent gewähltes Ladeprogramm lässt sich die Lebensdauer eines Akkus beträchtlich verlängern.